Aufzucht unserer PRE Fohlen

Unsere PRE Zucht

In der schönen Eifel, nicht weit von Köln entfernt, befindet sich das Gestüt PRE Herz & Verstand. Agnes Müller widmet sich mit liebevoller Hingabe der Zucht von PREs und deren Aufzucht.

Die Pferde von Agnes Müller leben auf großen Flächen mit Offenstall und haben ganzjährig rund um die Uhr Zugang zu qualitativ gutem Raufutter aus der Region Eifel.

Unsere Fohlen leben sowohl im Sommer als auch im Winter (bei teilweise bis minus 15 Grad) im Offenstall und/oder auf den Wiesen und dürfen im Herdenverband und pferdegerecht aufwachsen. Sie rennen, spielen mit gleichaltrigen, aber auch zwischen den Mamas und Tanten. So lernen sie auf natürliche Art und Weise ihre Kräfte einzuschätzen, die Rangordnung innerhalb der Herde, und sind somit bestens sozialisiert.

Das schonende Anweiden findet im späten Frühling statt. Auf unseren großen Wiesenflächen haben die Pferde die Möglichkeit, sich ein schattiges Plätzchen im Wald zu suchen. Das Wasser holen sie sich aus dem fließenden Bach.

Ihre Bewegungsfreiheit auf unterschiedlichen Böden fördert die Entwicklung von Sehnen, Bändern und Muskeln, damit können sie zu robusten PREs heranwachsen.

Die weitläufigen Offenställe werden täglich gemistet, damit nehmen wir Rücksicht darauf, dass die Pferde möglichst selten entwurmt werden müssen, um das Immunsystem der Fohlen zu schonen. Darüber hinaus erhalten sie Mineralfutter der Marke IWEST sowie eine Ration Hafer, die täglich kontrolliert gefüttert wird. So achten wir darauf, dass jedes Fohlen seine Portion Aufzuchtfutter und Mineralien bekommt.

Nicht nur unsere Zuchtpferde, sondern auch die Verkaufspferde bekommen dieses besonders hochwertige Mineralfutter, ganz nach dem Motto „Aus Liebe zum Pferd – ganz ohne Kompromisse“.

Diese ersten Jahre legen den wichtigsten Grundstein für das ganze spätere Leben. Wir möchten, dass unsere Pferde behütet und voller Vertrauen bei uns aufwachsen und leben können. Nur so können sie sich zu robusten PREs entwickeln, die sowohl körperlich als auch mental ausgeglichen und gesund sind und somit die besten Voraussetzungen für einen verlässlichen Lebenspartner mitbringen.

Aus Liebe zum Pferd.

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PRE Aufzucht

Die Geburten

Die ersten Fohlen kommen im Frühjahr, in der Regel ab April, zur Welt, wenn das Wetter etwas wärmer und stabiler ist und der Schnee weitgehend geschmolzen ist. Von Anfang an leben sie in der Stutenherde, wo sie lernen, Hierarchien zu respektieren und sich in die Gruppe einzufügen. Auf diese Weise entwickeln die Fohlen frühzeitig ihre sozialen Kompetenzen, was es ihnen später erleichtert, sich in ihrem neuen Zuhause gut zu integrieren.

Sie verbleiben für eine längere Zeit bei ihren Müttern in der großen Herde und erlernen dabei viele wichtige Fähigkeiten für ihr späteres Leben. Während dieser Phase werden die Fohlen mit viel Geduld, Ruhe und Liebe behutsam an das Halfter gewöhnt, lernen, sich führen zu lassen und an verschiedenen Stellen berührt zu werden, einschließlich dem Anheben der Hufe. Dies geschieht frei in der Herde und wird nur kurzzeitig separat durchgeführt. Dabei nutzen wir ihre natürliche Neugierde und ihr Bedürfnis nach Nähe, um die Erfahrungen positiv zu gestalten, damit sie ausschließlich positive Eindrücke sammeln und ihr Vertrauen in den Menschen wächst.

Erst im folgenden Jahr werden die Fohlen von ihren Müttern getrennt und abgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt sind sie bereits sehr eigenständig und bereit, ihren eigenen Weg zu gehen.

Bei den Stuten beurteilen wir nach der Geburt ihre physische und psychische Verfassung, bevor wir entscheiden, ob sie erneut gedeckt werden. Nicht jede Stute wird jedes Jahr gedeckt. Im Gegenteil, wir gewähren den Stuten regelmäßig eine einjährige Auszeit, damit sich ihr Körper regenerieren kann.

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Das Absetzten

Das Absetzen versuchen wir so spät wie möglich zu machen. Die Fast-Jährlinge werden dann nach Geschlechtern getrennt. Die Stutfohlen dürfen so lange bei der Mama bleiben, bis sie von allein auf natürliche Weise abgesetzt werden. Bei den Hengstfohlen kann es vorkommen, dass wir sie mit 8 Monaten absetzen müssen; das hängt von ihrer körperlichen und mentalen Reife ab. Dies geschieht in der Regel im Alter von etwa einem Jahr.

Während der Absetzphase verbleiben die Hengstfohlen auf einem großen Paddock mitten auf dem Gestüt, und wir widmen ihnen täglich Zeit. Das „Training“ besteht vorrangig darin, ihr Vertrauen zu gewinnen und ihre Neugierde zu wecken, sodass sie gerne mitarbeiten.

Der Anfang ist oft schwer, und in den ersten Tagen nach der Trennung von der Mutter sind die meisten natürlich noch etwas aufgeregt und müssen sich erst an die vielen neuen Eindrücke gewöhnen. Aber die gemeinsame Gruppe gibt ihnen Sicherheit. Die Fohlen lernen nun mit viel Geduld, Ruhe und Liebe, was ein Halfter ist, wie man sich führen lässt, überall angefasst wird und Hufe gibt. Die einzelnen Lerneinheiten halten wir bewusst kurz, um die Fohlen nicht zu überfordern.

Diese Phase dauert in der Regel 1 bis 2 Wochen, und dann dürfen die Hengstfohlen auf eine neue Wiese außerhalb des Gestüts. Dort werden sie täglich von uns kontrolliert und gefüttert, um sicherzustellen, dass jedes Fohlen seine Portion Aufzuchtfutter und Mineralien erhält.

Dort verbringen sie nun das nächste Jahr ihrer Jugend, praktisch wild und frei. Sie spielen, raufen und rennen, dennoch werden sie von uns behütet und mit unserer Liebe begleitet. Selbstverständlich werden sie regelmäßig entwurmt und erhalten alles, was sie für ihre optimale Entwicklung benötigen. Das Fohlen-ABC wiederholen wir ein- bis zweimal im Jahr, das sie gelernt haben. In der übrigen Zeit dürfen sie pferdegerecht im Herdenverband aufwachsen und sich sowohl zu robusten als auch ausgeglichenen und glücklichen PREs entwickeln.

 

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